Die Vereinbarung beinhaltet viele Bedingungen und Verpflichtungen. So tangiert sie zum Beispiel die Bereiche Armutsminderung, Menschenrechte, Lebensgrundlagen der Schutzbedürftigen Gruppen, die internationalen Arbeitsnormen und Arbeitsübereinkommen, die nachhaltige Bewirtschaftung von Wäldern und Torfmooren und noch einiges mehr. Dem Bereich Öl, Pflanzenöl und somit auch Palmöl ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Es ist wohl als Errungenschaft zu bezeichnen, dass solche Konditionen in die Verträge einfliessen konnten. Ich bin überzeugt, dass dies nur ein Anfang in dieser Entwicklung ist und je schneller der erste Schritt getan wird, umso besser. Dieses umfassende Abkommen aufgrund der Fehler der Vergangenheit bezüglich Palmöl schlechtzumachen, erscheint mir falsch. Insbesondere nachhaltig denkende Menschen sollten nun die Chance packen und diesem Weg zustimmen. Es gibt auch Hilfswerke, die für ein Ja zum Handelsabkommen werben. Sie sehen es als Premiere, dass ein Handelsabkommen die Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien als Bedingung für Zollpräferenzen vorschreibt. Ich bin überzeugt, mit einem Ja öffnen sich auch der ärmeren Bevölkerung in Indonesien neue Chancen und Perspektiven.
Aktuell
Das Freihandelsabkommen mit Indonesien ist eine Premiere
Der Vertrag für das Freihandelsabkommen mit Indonesien soll auch dem fairen und nachhaltigen Handel zwischen der Schweiz und Indonesien dienen. Dabei sollen Fehler der Vergangenheit korrigiert und der Nachhaltigkeit grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden. Es ist das erste Mal, dass in ein Freihandelsabkommen so viele Punkte bezüglich der Nachhaltigkeit aufgenommen wurden. Deshalb verdient es ein klares Ja.